Der Start meiner
Reise rückt näher. Im Winter dachte ich noch an eine Radtour,
die in weiter Ferne liegt. Jetzt beginnt der Sommer und ich weiss, das
ich in der zweiten Woche des Septembers von der Schweiz aus Richtung
Osten radeln werde. Der Start rückt näher...
Wenn ich Richtung Osten schaue, denke ich manchmal daran wie weit mein
Ziel entfernt ist. Ich weiss, dass es möglich ist soweit zu radeln,
da viele vor mir schon ähnliche Abenteuer unter die Räder
genommen haben. Wenn ich mir aber vorstelle, selbst während wohl
einem knappen Jahr ununterbrochen zu radeln, dann stellt sich ein etwas
seltsames Gefühl ein. Einerseits ein Gefühl von unbeschreiblicher
Freiheit auf zwei Rädern, andererseits eine Anspannung, wenn ich
an alle die Hindernisse denke, die vor mir liegen. Viele technische
Schwierigkeiten können auftreten, Kälte und Schnee in der
Osttürkei im Winter und dem Pamir im Frühling, dann natürlich
Westtibet mit miserablen Pisten, der grossen Höhe und der chinesischen
Polizei.
Vor Radtouren überwiegen bei mir aber immer die positiven Aspekte:
die Sehnsucht nach weiter Landschaft, nach endlosen Pisten, nach Begnungen
mit Menschen. Wer nur an die Alltagsrealität von Radtouren denkt
vor einer Tour, der würde wohl nie starten.
Jedenfalls bin ich fleissig am vorbereiten: Die Packliste steht schon
fast, Landkarten sind gekauft und schmücken nun meine Zimmerwände,
das Rad braucht sicherlich noch Handarbeit, der neue Pass ist angekommen,
das Visum für den Iran ist schon fast beantragt, vieles mehr steht
aber noch an... Vorbereiten kann echt Spass machen.
Einen schönen Sommer & Radlergrüsse,
Daniel
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