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29.09.2003 aus Orsava, Rumänien - 2041km |
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Gruesse aus Orsava! Seit drei Tagen bin ich nun in Rumaenien und habe nun schon etwas von diesem tollen Land gesehen. Uber Resita und Caransebes gings immer etwas huegelig durch die wunderschoenen Karpaten. Endlich wieder Berge! Dies hat mir als Schweizer schon etwas gefehlt in den Donauebenen von Kroatien und Serbien. In Resita bin ich gerade mit dem lokalen Mountainbike Club etwas mitgefahren. Mit ihren Raedern sind sie von Resita hinaus in die Natur fuer ein Picknick und etwas Fussball geradelt. Keine grosse Tour an diesem Tag, aber dafuer etwas das Leben geniessen, dies sei die heutige Devise. Mit all diesen Huegeln hier verstehe ich dies nur zu gut. Von Caransebes bin ich dann auf eine sehr verkehrsreiche Strasse gekommen, zusammen mit der loechrigen Strasse ist dies dann schon etwas muehsam gewesen. Zum Glueck sind hier die Paesse flach und gegen Abend bin ich schon auf dem Punta Orientala. Die Abfahrt ging dann leider nur langsam voran... richtige Duenen haben sich im Teer an manchen Stellen gebildet und ruetteln heftig an meinem Rad. Wenn dies nur gut geht?! Kurz vor Domasnea hetzt dann noch ein Hund hinter mir her. Ich fahre etwas schneller und da geschiehts. Eine Speiche bricht am Hinterrad. Das Hinterrad beginnt zu eiern und an fahren ist nicht mehr zu denken. Schiebend komme ich im Dorf an und frage ein paar junge Leute nach Wasser. Ein Junge bietet sich sofort an und bringt mir schon bald meine gefuellten Wasserflaschen. Dann fragt er, wo ich denn uebernachten werde. Als er von meinen Campingplaenen hoert laedt er mich gleich zu seiner Familie ein, ich solle doch bei ihm uebernachtet. Super nett! Bei Gheorghe zuhause wird dann sogar noch fuer mich Abendessen gekocht. Gheorghe will mich dann noch zu einem kleinen Volksmusikkonzert im Dorf fuehren, wir kommen aber zu spaet an. Nach einer kleinem Rundgang in Domasnea bekomme ich dann doch noch rumaenische Volksmusik zu hoeren... ab MP3 von Gheorghes Computer. Eigentlich wollte ich am Abend noch mein Rad reparieren, doch Gheorghe sagt mir, dass heute der Tag des Herrn sei und ich doch bis morgen warten solle. Er studiert naemlich Theologie in Timisoara und moechte Priester werden. Am naechsten Morgen wechseln wir dann die Speiche aus. Die defekte Speiche war eine billige chinesische, die ich in Antofagasta, Chile auf meiner Tour im 2001 eingesezt habe. Es ist schon die zweite solche, die gebrochen ist. Jetzt sitze ich in Orsova an der Donau und es sind noch gute 100 km bis nach Bulgarien. Bis bald, |
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